ETF – einfach erklärt

ETF einfach erklaert

ETFs sind seit einiger Zeit beliebte Produkte in der Welt der Wertpapiere. Vielleicht kennst du auch Jemanden, der einen ETF-Sparplan angelegt hat. Ich selbst habe auch einen Sparplan, in den ich jeden Monat einen fixen Betrag direkt als Dauerauftrag einzahle. Doch was genau verbirgt sich hinter dem Begriff ETF eigentlich? Das möchte ich dir in diesem Beitrag „einfach erklärt“ näherbringen.

Ein ETF (engl. „Exchange Traded Fund“) stellt einen börsengehandelten Indexfonds dar und vereint in sich die beiden Einzelbegriffe Index und (Investment-)Fonds.  

Zum Einstieg möchte ich dir erstmal die beiden Einzelbegriffe genauer erklären:

Was ist ein Index?

Ein Börsenindex oder auch Wertpapierindex ist eine Zusammenfassung von ausgewählten Anlageklassen (wie z.B. Aktien oder Anleihen) oder Kennzahlen (z.B. Immobilienpreise).

Der bekannteste deutsche Börsenindex ist der DAX. Er bildet die Wertentwicklung der 30 größten an der Frankfurter Börse notierten deutschen Unternehmen ab. Dazu gehören z.B. SAP, Deutsche Post, Daimler oder adidas.

Was ist ein Investmentfonds?

Ein Investmentfonds stellt einen „Topf“ dar, in den Anleger einen Betrag einzahlen. Das gesammelte Geld wird anschließend von der verwaltenden Fondsgesellschaft bzw. dem Fondsmanager investiert. Der Vorteil eines Fonds liegt in der Diversifikation (Risikostreuung). Das von den Anlegern eingezahlte Kapital wird dabei nicht nur in beispielsweise eine Aktie investiert, sondern breit gestreut angelegt. Demnach können in dem Fonds verschiedene Unternehmen, Branchen, Länder etc. enthalten sein. Das sind die Fondsbestandteile.

Auch der ETF stellt einen Fonds dar, dessen eingezahltes Kapital breit gestreut investiert wird. Hier kommt jedoch nun der Index ins Spiel. Für die Auswahl der Fondsbestandteile in die das Geld aus dem Topf investiert wird (z.B. welche Unternehmen, Branchen, Länder etc.), zieht ein ETF die Zusammensetzung eines Index heran und kopiert diese. Demnach bildet ein ETF sowohl die Zusammensetzung, als auch die Wertentwicklung eines Index nach.

Die Vorteile eines ETFs:

> Diversifikation

Der Vorteil eines Fonds gegenüber der Investition in eine einzelne Aktie oder Anleihe liegt in der Risikostreuung. Über einen Fonds wird das Geld in die im Index enthaltenen Bestandteile breit gestreut investiert.

Beispielsweise investiert ein DAX-ETF in die 30 größten deutschen Unternehmen.

Sofern nun der Aktienkurs eines Unternehmens aufgrund eines Skandals abstürzt (z.B. Wirecard), können die anderen Unternehmen den Kurssturz durch eine positive Kursentwicklung zum Teil kompensieren. Schließlich setzt sich die Wertentwicklung des Index und damit auch des ETFs aus der Wertentwicklung aller im Index enthaltenen Bestandteile zusammen.

> Kostengünstig

Aufgrund der Nachbildung eines Index werden ETFs auch als passive Investmentfonds bezeichnet. Im Gegensatz zu aktiv verwalteten Fonds entfallen bei ETFs teure Gebühren der Fondsgesellschaften für die aktive Zusammenstellung und Verwaltung der Fonds.

Aus diesem Grund zählen ETFs zu kostengünstigen Anlageprodukten und werden häufig als Sparplan angeboten.

> an der Börse handelbar

Der Kauf und Verkauf von ETFs wird direkt über die Börse abgewickelt. Dadurch hast du die Möglichkeit ETFs direkt über deinen Broker (Zwischenhändler zwischen dir und der Börse) zu kaufen.

Besonders für den Einstieg in die Börse sind ETFs tolle Produkte, in die du über einen Sparplan bereits ab 25 EUR im Monat kostengünstig investieren kannst.

Auf www.justetf.com kannst du dich näher über ETFs informieren. Es ist das führende Informationsportal in Deutschland und bietet auch Vergleiche zu verschiedenen Sparplänen an.

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